Auszeichnung für das Lise-Meitner-Gymnasium und das NetzwerkHilfe Maxdorf "Aktiv für Demokratie und Toleranz" –ein Kooperationsprojekt

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz –Bestandteil der Zentrale für politische Bildung (Berlin), zeichnet jährlich herausragende Aktionen aus, die sich gegen Extremismus und Gewalt richten.
Elf Projekteaus Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalzwurden als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb in der Staatskanzlei Mainz geehrt. Darunter auch das Projekt „Gemeinsam Werte ERLEBEN“ des Lise-Meitner Gymnasiums und des NetzwerkHilfe Maxdorf.
Die Zusammenarbeit der Lehrer*innenund Schüler*innen des Gymnasiums mit dem NetzwerkHilfe Maxdorf begann bereits im Jahr 2015, mit der Ankunft der ersten Geflüchteten in der Verbandsgemeinde. Aus einem ersten Erfahrungsaustausch und Spendenaktionen wurden regelmäßige Projekttage, an denen die Schüler*innender 10ten Klassen sich mit dem Thema Diskriminierung, die der 9ten Klassen mit dem Thema Fluchtursachen und Integration beschäftigen. Zentraler Punkt sind dabei stets die Gespräche mit Geflüchteten. Die Gründe für die Flucht, die Fluchtgeschichte an sich und die Erfahrungen im neuen Land lösen oft tiefe Betroffenheit, immer aber ein verbessertes Verständnis füreinander aus. „Dieses Projekt schlägt Brücken, schafft Toleranz und bringt junge Leute zusammen –vorbildlich für eine moderne Integrationsarbeit“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Laudatio. Tim Oswald, der Schülersprecher des Gymnasiums hob die zahlreichen Kontakte hervor, die aus diesen Gesprächen entstanden und dass man Vorurteile nur abbauen könne, wenn man miteinander redet. Dr. Rainer Bahnemann, Vorstand des NetzwerkHilfe Maxdorf, lobte ausdrücklich nochmals die aktive Schülerschaft und dass aus dieser Kooperation heraus, Schüler*innen sich auch bei der Tafelausgabe, Kinderbetreuung und Sportaktivitäten, beteiligten, inzwischen die Hilfe also weit über die Geflüchteten hinausginge.

Der Preis ist mit 3.000€ dotiert und geht zu gleichen Teilen an die Schülervertretung und das NetzwerkHilfe. Für beide Gruppen die Möglichkeit weitere soziale Projekte zu unterstützen. Die Anwesenheit der Fraktionsvorsitzenden aller im Landtag vertretenden Parteien, des Oberbürgermeisters der Stadt Mainz und die Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin sorgten zusammen mit Klaviermusik von Liszt und Chopin und einem anschließendem Empfang für den feierlichen Rahmen und für ein wohlverdientes Schulfrei.

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